News - Beitrag
Genossenschaften geben neue Impulse für die Entwicklung der ländlichen Räume in Kasachstan
Am 3. August 2017 fand in der Pressestelle des Landwirtschaftsministeriums der Republik Kasachstan ein Briefing statt, auf dem die Vertreter der Abteilung für landwirtschaftliche Kooperationen im Ministerium für Landwirtschaft der Republik Kasachstan und der Tochterorganisationen der „Nationalen Holding KazAgro AG“ die Massenmedien über die Vereinigung der kleineren und mittleren Betriebe in landwirtschaftlichen Genossenschaften informierten.
Präsident Nursultan Nazarbayev hatte das Ministerium für Landwirtschaft der RK beauftragt, sich in den nächsten 5 Jahren verstärkt um den Zusammenschluss der mehr als 500.000 Hauswirtschaften und Kleinbauernbetriebe in landwirtschaftlichen Genossenschaften zu kümmern. Ausgangspunkt ist die Botschaft des Präsidenten an die Bevölkerung Kasachstans „Dritte Modernesierung Kasachstans: globale Konkurenzfähigkeit“. Im Rahmen des dazugehörigen staatlichen Programms zur Entwicklung des Agrarindustriekomplexes bis zum Jahr 2021 sollen unter anderem 1.204 landwirtschaftliche Genossenschaften gegründet werden.
Zum Zweck der Verstärkung der Maßnahmen zur Vereinigung der Kleinbauernwirtschaften und Hauswirtschaften in Genossenschaften wurde vom Ministerium für Landwirtschaft ein dreiseitiges Planungsdokument mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales und den Gebietsverwaltungen (Akimaten) abgeschlossen.
Zur Information: Mit den unterschriebenen Maßnahmenplänen wurden Indikativkennzahlen für die Schaffung von 467 landwirtschaftlichen Genossenschaften bis Ende des Jahres 2017 abgestimmt.
Es wurden Subventionen in Höhe von 10 KZT/Liter verkaufter Milch, in Höhe von 20.000 KZT/verkauftem Bullen und 1.500 KZT/verkauftem Mastlamm festgelegt. Des Weiteren wurden Subventionen für den Kauf von Mischfutter und für den Kauf von Anlagen und Ausrüstungen in Höhe von bis zu 50% für Milchsammelstellen mit einer Kapazität von 1 t/d sowie für Schlachtanlagen mit einer Kapazität von 5 Tieren pro Tag bestimmt. Auch Brutanalgen, Käfiganlagen, Mischfutterwerke, Erfassungen für Obst und Gemüse, Kühlfahrzeuge und Milchtankwagen werden subventioniert.
Neue Kreditprogramme, die auf die zusätzliche Finanzierung der Genossenschaftsentwicklung gerichtet sind, wurden ebenfalls bestätigt.
Zur Information: Als Beispiele für bereits gegründete Genossenschaften wurden genannt:
„Intimak“, Tierhaltungsgenossenschaft –„Igilik“, Familiengenossenschaften für Rindermast und Milchvieh – „Bereke“ und „Iris“, Genossenschaft für gemeinschaftliche Durchführung von Anbau- und Erntemaßnahmen — „Eginzhay“, Genossenschaft zur Kreditierung landwirtschaftlicher und nichtlandwirtschaftlicher Tätigkeitarten — „Kasipker“.
Mit dem Ziel, den Zugang zu Mikrokrediten zu verbessern, wurde die bereitgestellte Kreditsumme auf bis zu 18 Mio. Tenge erhöht. Die Darlehensfrist beträgt bis zu 7 Jahre. Außerdem wurde ein Beschaffungsverfahren für modulare Milchsammelstellen und Kleinschlachthöfe ohne Anzahlung entwickelt, das die Übergabe der Anlagen in Leasingverträge durch KazAgro-Tochterunternehmen ermöglicht.
Zur Information: In dem Fall gilt die Investitionssubvention in Höhe von 50% als Anzahlung und die gekauften Anlagen gelten als Sicherheit.
Zum 1. August dieses Jahres wurden bereits 517 Genossenschaften mit Beteiligung von mehr als 50.000 bäuerlichen Wirtschaften gebildet, darunter 173 Milch produzierende und sammelnde Genossenschaften, 281 Fleisch produzierende und erfassende, 41 Genossenschaften für die Erfassung von Obst und Gemüse, 2 Imkereigenossenschaften, die Honig produzieren und vermarkten, 4 Genossenschaften mit Geflügelzucht und -schlachtung, 4 Genossenschaften mit Intensivem Gartenbau, 2 Genossenschaften zur Erfassung von Kamelmilch und 3 Fischzuchtgenossenschaften. Außerdem wurden 1.835 Familienbetriebe für Rindermast mit 30.573 Rindern (4,7 Tausend Tonnen Rindfleisch) gegründet.
Bis heute wurden über den „Fonds zur Finanziellen Unterstützung der Landwirtschaft“ 89 Milchsammelstellen, 18 Schlachtstätten, 28 Milchtankwagen, 15 Kühlfahrzeuge finanziert.
Die eigeleiteten Maßnahmen ermöglichten die Gründung von ca. 4.000 selbstständigen Unternehmen und die Schaffung von mehr als 6.000 Arbeitsplätzen. Unter Einbeziehung der bereits seit 2016 existierenden Genossenschaften wurden seit Jahresanfang mehr als 25.000 Tonnen Milch erfasst (die Erfassungskapazitäten wurden auf 75.000 Tonnen vergrößert). Im gleichen Zeitraum wurden 8.000 Tonnen Fleisch erfasst, wobei die geschaffenen Kapazitäten Viehschlachtungen in Höhe von 35.000 Tonnen ermöglichen. Außerdem wurde die Infrastruktur zur Erfassung von 600 Tonnen Obst und Gemüse entwickelt.
Nach Ergebnissen des laufenden Jahres wird die Auslastung der Milchverarbeitungsbetriebe bei 60 bis 70% und der Fleischverarbeitungsbetriebe 55 bis 65% leigen.
Pressestelle des Landwirtschaftsministeriums der RK, minagripress@gmail.com
Übersetzung APD