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Trainingsseminar für Ökolandbau in Pavlodar

IGW 2017

Im Dezember organisierte das Projekt Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog den zweiten Besuch in diesem Jahr des deutschen Experten für Präzisionslandwirtschaft, Herrn Volkmar Herbst. Um ein Seminar für kasachische Experten abzuhalten und gemeinsam Möglichkeiten auf die Anfrage der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften «Ертіс Агро» / Ertis Agro aus der Region Pavlodar hat der Deutsch-Kasachischen Agrarpolitischen Dialog (weiter – APD) fand ein Trainingsseminar zu den Fragen der Grundlagen des Öko-Landbaus für Mitglieder der Genossenschaft und anderer Parteien statt. Das Seminar war vom 5. bis 7. Dezember 2018 im Landwirtschaftsverwaltungsrat in Pavlodar.

Die Hauptaufgabe des Seminars bestand darin, die Grundlagen der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von ökologischen Produkten zu erläutern. Die Landwirte erhielten auch Informationen über die Bedingungen für die Zertifizierung und den Export kasachischer Bioprodukten ins Ausland, insbesondere wurden die Exportanforderungen in die Länder der Europäischen Union erörtert.

Der APD lud zwei Experten aus Deutschland ein, die im Dezember 2017, im April und August dieses Jahres bereits mit dweiteren kasachischen Dozenten für Seminare in den Regionen Astana, Akmola, Almaty und Kostanay tätig waren. Herr Christian Novak, Experte für die Bioproduktion, besprach mit den kasachischen Agrarproduzenten die Anforderungen für den gesamten Produktionsprozess und für alle Arten von Leistungen der Wertschöpfungskette ökologischer Produkte. Dr. Rainer Friedel, Zertifizierungsexperte, informierte seinerseits über die Anforderungen an den Vorbereitungsprozess und die direkte Zertifizierung, erläuterte die Probleme beim Export von Produkten in EU-Länder und beantwortete Fragen zur gegenseitigen Anerkennung von Normen. Bei der Beantwortung der letzten Frage betonten deutsche Experten, dass jedes Land beim Export von Bioprodukten eine Konformitätsbescheinigung im Rahmen des Gesetzes genehmigten Normen des Importlandes vorlegen muss. Eine Ausnahme kann die Tatsache sein, dass zwischen Export- und Importländern eine gegenseitige Anerkennung von Rechtsnormen besteht, innerhalb derer die Beziehungen der gesamten Kette von der Herstellung von Bio-Produkten bis zum Verkauf an den Endverbraucher geregelt werden.

Man muss darauf hinweisen, dass das Gesetz der Republik Kasachstan "Über die Herstellung von Bioprodukten" im November 2015 und in der ersten Hälfte dieses Jahres die nationalen Normen verabschiedet wurden. Trotz der erst kürzlich erfolgten Einführung von Rechtsvorschriften ist dieser Trend nicht nur für Landwirte, sondern auch für die Verarbeiter und Händler von Bio-Produkten interessant geworden. In diesem Sinn wurde der Schluss gezogen, dass es notwendig ist, sich weiterzubilden und den Austausch relevanter Informationen so weit wie möglich zu organisieren. Der APD wird die Zusammenarbeit mit interessierten kasachischen Partnern in dieser Richtung fortzusetzen.

Quelle: APD, 18. Dezember

 

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