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Einsatz eines deutschen Kurzzeitexperten auf dem Gebiet der Rinderzucht
Im Rahmen der Sitzung des Steuerungskomitees des Projektes „Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog“ (05.08.2014) wurde unter anderem auch die Rinderzucht als ein gemeinsam zu bearbeitendes Thema identifiziert. In Vorgesprächen mit KazAgraoInnovation AG und dem Innovationszentrum für Tierzucht und Veterinärwesen in Astana wurde als ein erster Schritt der Zusammenarbeit vereinbart, einen deutschen Rinderzuchtspezialisten mit Erfahrungen in der Organisation und im Management von Rinderzuchtorganisationen einzusetzen. Dem APD ist es gelungen, für diesen Einsatz Herrn Dr. Matthias Löber zu verpflichten. Dr. Löber ist einer der Geschäftsführer der „RinderAllianz“, einem Zusammenschluss deutscher regionaler Tierzuchtorganisationen, zu dem auch der frühere „Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eG“ gehört, den er seit vielen Jahren leitet. Bereits 2011 hatte Dr. Löber Gelegenheit, sich mit der Organisation der Rinderzucht in Kasachstan vertraut zu machen, so dass er auf die damaligen Erkenntnisse aufbauen konnte. Im Rahmen des Einsatzes vom 24. bis 28. November 2014 hat Dr. Löber gemeinsam mit Experten des Innovationszentrums für Tierhaltung und Veterinärwesen und der Zuchtstation „Asyl Tulik“ insbesondere die Situation der Zuchtstation im Vergleich zu internationalen Standards untersucht. Dabei wurden sowohl wissenschaftlich-technische als auch betriebswirtschaftliche Fragen analysiert. Auch strategische Aspekte von nationaler Tragweite für die Rinderzucht der RK wurden behandelt. In der Diskussion mit seinen kasachischen Kollegen hat Dr. Löber begonnen, Empfehlungen für die Erhöhung der Effektivität der Zuchtstation zu erarbeiten. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen und seine Empfehlungen werden in einem Bericht zusammengefasst, der in russischer Übersetzung den Entscheidungsträgern bei KazAgroInnovation und im Ministerium für Landwirtschaft der RK vorgelegt wird.
Gemeinsam mit dem Ministerium, KAI, dem Innovationszentrum und der Zuchtstation „Asyl Tulik“ wird der APD danach beraten, welche weitere Unterstützung möglich ist und gegebenenfalls 2015 die Beratung fortsetzen.